Vorschau: Kunst küsst Mode

Ann Laber – Malerei und Mode

Pia Adenauer – Illustration

Foto: Ulf Dieter

5. bis 7. April 2024

Vernissage: Freitag 16-21 Uhr,
Öffnungszeiten: Samstag 12-19 Uhr (gratis Styling)
Sonntag, 15-17 Uhr (Künstlergespräch bei Kaffee und Kuchen)

Die abstrakte, großformatige Acrylmalerei und die Kollektion Spitzenreiter exquisit werden erstmals zusammen in der //GALERIE 102 Berlin ausgestellt.

Edle Materialien, oft mit Tüll und Spitze zeichnen die Spitzenreiter Kollektionen, entworfen und umgesetzt von der Modedesignerin Annemarie Laber (2001-2011) aus.

Als bildende Künstlerin (Ann Laber) entstanden ab 2001 eine Reihe von Kunstwerken mit Titeln wie: Treffen am Wasser, der Kuss, Transzendenz, Schattenseiten, Abschied-Neubeginn.

www.annlaber.com

In Pia Adenauers Ausstellung finden Sie Aquarelle, Tuschezeichnungen, digitale Illustrationen, Modezeichnungen – auf Holz gedruckt, als hochwertige Kunstdrucke auf schönem Papier, als Poster oder Grußkarten.

Inspiriert von so ziemlich allem, was bei Tag oder Nacht ihre Aufmerksamkeit weckt, malt und zeichnet sie Menschen, Tiere und besondere Orte.
Begriffe, Eindrücke, Geschichten und auch Rezepte sind Thema ihrer Illustrationen mit den verschiedensten Materialien – von Bleistift bis Ölfarbe.

www.pia-adenauer.de

Gathering

Einzelausstellung NELLI KRATZ

Foto: Nelli Kratz

22. bis 24. März 2024

Vernissage: Freitag 17-21 Uhr, Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 12-18 Uhr.

folgendes Interview wurde im Februar mit Nelli Kratz geführt:

Wie bist Du zur Kunst gekommen?

Es war ein schleichender Prozess, der mich von Klein an bis jetzt immer stärker beschäftigte. Es gibt keinen Anfang, gemalt habe ich schon immer. Während meiner Zeit in Berlin 2021-2023 entdeckte ich die großen Formate für mich und war fasziniert von der Möglichkeit sich dadurch zu entfalten.

Gibt es ein auslösendes Moment? Eine Geschichte aus der Kindheit?

Mit knapp 5 Jahren habe ich einen Kunstunterricht besucht und das Stillleben, es war ein Apfel und eine Vase, ist mir wunderbar gelungen. Leider blieb es bei etwa 3 Stunden, das war in meiner bescheidenen Kindheit eine große Besonderheit. Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Zuhause hab es aber keine kreativen Grenzen und so habe ich viel lieber gemalt als mit den Puppen gespielt.

Wie würdest Du Deine Kunst beschreiben, welche Materialien benutzt Du und warum?

Interaktiv – ich starte ganz spontan, mit der Farbe und dem Pinsel, der mir gerade unter die Finger kommt. Die erste Abbildung entfacht in mir weiteres Vorgehen und so interagiere ich mit dem Bild, bis wir uns nichts mehr zu sagen haben. Die Leinwände beziehe ich selbst. Dadurch entsteht eine gewisse Bindung bereits am Anfang.

Was möchtest Du mit Deiner Kunst ausdrücken, erreichen?

Meine Bilder sind offen für Interpretationen. Jeder Zuschauer kann das Bild für sich deuten und sich darauf einlassen. So kann die Kunst individuelle Aussagen hervorbringen und sich an die Person und den Raum anpassen.

Wenn Du Dich nicht für die Kunst entschieden hättest, was hättest Du dann gemacht und warum?

Sonst wäre ich gerne Kostümbildner – es ist spannend mit verschiedenen Stoffen, Farben und Formen zu arbeiten und dabei etwas entstehen zu lassen, das bleibt.

Wie würdest Du die aktuelle Kunstszene beschreiben, was findest Du gut, was würdest Du verbessern?

Die aktuelle Beliebtheit der abstrakten Kunst motiviert und inspiriert mich sehr. Es gibt viele Menschen, die das Malen dadurch für sich entdecken können, da man unvoreingenommen und ohne Regeln loslegen kann.

Gibt es eine Projektidee für die Zukunft? Wenn ja welche, beschreibe sie kurz.

Es gibt viele kleine Projekte und Ideen, die ich auf die Leinwand bringen will. Regelmäßig zu malen ist für mich von großer Bedeutung und mein persönliches Projekt.

Was ist das besondere an deiner Art zu Arbeiten, wie ist die Resonanz der anderen?

Das besondere daran ist, dass meine Bilder keinen roten Faden haben und jedes Mal was völlig Neues entsteht. Das finde ich und mein Umfeld so spannend.

Gibt es eine Message? Einen Satz?

Gathering: sammeln, zusammenbringen, vereinigen –

ist der Name und die Bedeutung meiner ersten Ausstellung. Die Entstehung und Zusammensetzung der unterschiedlichen Bilder, spiegelt die Unberechenbarkeit der Kunst wider und soll den Zuschauer zur individuellen Interpretation anregen oder auf ihn gar motivierend wirken, sich künstlerisch zu entfalten.

Points of View

Ann Laber, Schattenblume 2023 (Acryl auf Leinwand) www.annlaber.com

Jorge Aguerrevere, Dots 2023 (Stahl) www.jorge-aguerrevere.com

Gallery Weekend
28. – 30. April 2023
Freitag 18 – 21 Uhr Samstag, Sonntag 12 – 18 Uhr

Das Unfertige

Etwas nicht zu Ende zu bringen, was ist das Ende? An einem bestimmten Punkt höre ich auf und schaue, wie ich darauf reagiere. Gibt es nichts mehr zu tun, oder regt mich das Werk nicht mehr an, so höre ich auf, auch wenn es noch nicht „fertig“ ist, oder dem Bild entspricht, welches ich bei Beginn der Arbeit hatte. Ich lasse es atmen, gehe weiter, beschäftige mich mit einer anderen Sache. Für mich hat dieser Punkt etwas sehr spannendes, etwas offen zu lassen, sich selbst zu überlassen. Ann Laber

Die Recycling Lüge

Die Installation ist Teil einer Minigolfbahn für nuture Minigolf und repräsentiert die große Lüge des Recycling. Der Ball ist wie der Kunststoff, von dem wir denken, dass er recycelt wird, aber er wandert tatsächlich von einer Recyclinganlage zur nächsten, bis er schließlich in ein Land der Dritten Welt geschickt wird. Dort wird er verbrannt oder vergraben, was der Umwelt großen Schaden zufügt. Daher mein Appell: Hören wir auf, Plastik zu kaufen! Jorge Aguerrevere

SEEKING PATTERN

Objects, Drawings and Paintings by MARCEL GRABSCH 8. September – 3. November 2022

Marcel Grabsch geboren 1969 in Uetersen/Schleswig Holstein lebt und arbeitet seit 1989 in Berlin. Er ist gelernter Grafiker und hat schon zahlreiche Plattencover, Plakate und Flyer für Kunst und Kulturprojekte entworfen.
Das dominierende Element in dem künstlerischen Oeuvre von Grabsch ist die Zeichnung. Die Liniensuche beschränkt sich dabei aber nicht nur auf das Papier sondern übertritt auch die Grenzen zur Skulptur und dem „Objet trouvé“. Exemplarisch ist hierbei die Installation „Seeking Pattern“ von 2019 in der unterschiedliche industrielle Produkte in eine Korrespondenz gesetzt werden. Ausgehend von dieser Arbeit werden in der Einzelausstellung neue und ältere Arbeiten von Grabsch zu sehen sein.

Hierbei sticht besonders die neueste Arbeit „PrimitiveReverseEngineering“ hervor.
In den 5 Objekten, die museal in einer Vitrine präsentiert werden, arbeitet Grabsch sich weiter an scheinbar banalen Industrieprodukten ab. Wie der Titel bereits andeutet wird zurück entwickelt. Die Muster und Ornamente dieses Kunststoffbehälters erinnern durch die intensive Bearbeitung und Zerstückelung an ihre archaischen Ursprünge. Zu diesem Eindruck tragen besonders die groben Modellierungen mit ihren menschlichen Spuren bei, die im starken Kontrast zu der Industrieform stehen. Es werden Muster zurückverfolgt und dabei auch ähnliche ästhetische Ergebnisse (Industrienudeln) wie bei einer analogen Googlesuche einfach mit eingebunden.

Marcel Grabsch hat in der Vergangenheit an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen.
Für 2023 ist die mittlerweile dritte Zusammenarbeit mit dem Musiker und Künstler Torsten Papenheim unter dem Titel „IMITATION&MIMESIS“ geplant.

Marcel Grabsch born 1969 in Uetersen/Schleswig Holstein lives and works in Berlin since 1989. He is a graphic artist and has designed numerous record covers, posters and flyers for art and cultural projects.

The dominant element in Grabsch’s artistic oeuvre is drawing. The search for lines is not limited to paper, but also crosses the boundaries to sculpture and the „objet trouvé“. Exemplary here is the installation „Seeking Pattern“ from 2019 in which different industrial products are placed in a correspondence. Based on this work, new and older works by Grabsch will be on view in his first solo exhibition.

The latest work „PrimitiveReverseEngineering“ particularly stands out here.
In the 5 objects, which are presented museum-like in a showcase, Grabsch continues to work on seemingly banal industrial products. As the title already implies, reverse engineering is used. The patterns and ornaments of this plastic container are reminiscent of their archaic origins through the intensive processing and fragmentation. Especially the rough modeling with its human traces contribute to this impression, contrasting strongly with the industrial form. Patterns are traced back and similar aesthetic results (industrial noodles) are simply included, as in an analog Google search.
Marcel Grabsch has participated in numerous group exhibitions in the past.

For 2023 the meanwhile third collaboration with the musician and artist Torsten Papenheim is planned under the title „IMITATION&MIMESIS„.

Marcel Grabsch, Sept.2022 at //GALERIE 102 (c) Annemarie Laber

18 FRAMES

mit alia cutis, Alex Steffen, Kadi Kaivo, Martin Kramp, Nina Stoelting, Jutta Barth, Axel Büwendt, Sophia Schwerk, Danae Nagel, Marcel Grabsch, Stella Sander, Alexandre Schuck, Rolf Amend, Elke Postler, Hans-Jürgen Hannemann, Jens Meisner, Ingrid Wenzel, Alena Georgi.

Foto von der Vernissage: Hans-Jürgen Hannemann

Die Eröffnung der Ausstellung fand bereits coronabedingt in kleinem Kreise mit den teilnehmenden Künstler*innen statt.

Midissage:             Freitag, 25. März 2022, 17-20 Uhr, 19 Uhr Klangperformance
Finissage:               Freitag, 22. April 2022, 17-20 Uhr mit einer musikalischen Darbietung von Claudia Risch (Klarinette) und Tanz von Elke Postler

weitere Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

Eintritt nur mit Schnelltest, der auch zu Hause gemacht werden kann.

7 Jahre //GALERIE 102-projektraum

Alles Gute zum Geburtstag!

So ein Jubiläum ist immer ein Grund nachzudenken und zurück zuschauen. Ich bin vor allem dankbar über die vergangene Zeit, die vielen Kunstprojekte, die ich gemeinsam mit den Künstler*innen umsetzen konnte. Alles in Allem verlief alles in geregelten Bahnen, klar, es gab Höhen und Tiefen. Aber vor allem den Entschluss sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern sich den Herausforderungen des wandelnden Lebens zu stellen, stärkt mich immer wieder und motiviert mich. Natürlich auch euer Strahlen, wenn ich euch zusehe, wie liebevoll ihr mit euerer Kunst umgeht und wie wichtig es euch ist, mit eurer Kunst ans Licht zu treten und den Dialog zu suchen und eure Kunst zu feiern. Habt also vielen Dank ihr Künstler.
Aber was wäre eine Ausstellung ohen Zuschauer? Das haben wir in den letzten Jahren erlebt. Daher gilt mein Dank auch an euch, die ihr euch bei Wind und Regen doch auf den Weg gemacht habt, eine Ausstellung bei mir zu besuchen und sich in den meisten Fällen überraschen zu lassen.

Und  hier noch ein paar Worte zum Abschluss:

„Das Leben an sich ist ein Veränderungsprozess. Diese können nur statt finden, wenn du bereit bist das alte, alt bekannte loszulassen, deine Komfortzone zu verlassen und Vertrauen zu haben in das was kommt, auch wenn du nicht genau weißt, was das sein wird.“

Künstler*in sein heißt für mich Schöpfer*in sein, daher ist Kreativität ein Zustand der Normalität.

Ich wünsche allen eine gute Zeit! Auf die nächsten 7 Jahre!
Eure Annemarie Laber

 

Giovanni Tanda- Licht und Schatten

Licht und Schatten von Giovanni Tanda

„Wir kommen aus der Dunkelheit, es zieht uns immer an … wir wachsen aus Embryonen im Dunkeln.“

5. – 11. November 2021


Eröffnung: Freitag 5. November 17-20 Uhr,
Samstag, 6. Nov. 14-20, Sonntag, 7. Nov. 14-17 Uhr

(alle anderen Tage nach Vereinbarung)

Giovanni Tanda ist Illustrator und Maler aus Sardinien, der in Berlin lebt und arbeitet. Er ist 1978 in Sardinien (Italien) geboren und aufgewachsen. Giovanni Tanda studierte Fremdsprachen und Literatur (sardische, deutsche und englische) in Sassari und schloß sein Studium mit dem Magister ab.
2012 zog er nach Berlin und machte eine Ausbildung zum Illustrator und war Gaststudent für Malerei an der Schule für Bildende Kunst und Gestaltung.
Es folgten mehre Ausstellungen in Berlin: Spectacular, Perculiar, Specula, same heads, Projektraum, Weniger ist mehr, Bülow65, Mystik des Alltags, E-Transform Atelier, Applaus für das Totem, E-Transform Atelier.

Seine Forschung bewegt sich zwischen Malerei und Illustration, zwei visuell-grafischen Medien, die bewusst gemischt werden. Sein Fokus liegt auf der Beobachtung der einfachen Details des täglichen Stadtlebens (mit einer besonderen Leidenschaft für das Unfertige (unfixierte-antistatische), das diesen verblassten Schnappschüssen, die aus der Realität extrahiert wurden, eine zeitliche Dynamik verleiht und sich mehr dem vom Künstler erarbeiteten Bild nähert und in schwer fassbarer Weise auf einer Oberfläche reproduziert.

https://gianni-tanda-art.jimdosite.com/contact/

https://www.instagram.com/gianni_tanda_art/

Fotos von der Ausstellung

Ausstellung Licht und Schatten von Giovanni Tanda (S, Der Trinker, Smokey Tresen)

Ausstellung Licht und Schatten von Giovanni Tanda (unfinished Season_klein, unfinished Season)